Sonnenlicht strömt durch ein Fenster und erzeugt eine scharfe Lichtkante auf einer weißen Wand, die für einen starken Kontrast in einem minimalistischen Raum sorgt.

Lichtempfindlichkeit: Bedeutung, Ursachen und Unterstützung

Menschen mit hoher Lichtempfindlichkeit haben es häufig schwer, ihrem gewohnten Alltag nachzugehen. So kann bereits ein einfacher Spaziergang im Sonnenlicht oder auch eine künstliche Lichtquelle sehr unangenehm werden, da die blendende Helligkeit sie zwingt, die Augen zu schließen. Die meisten Betroffenen müssen Licht dämmen, vermeiden oder sich in den Schatten zurückziehen. Was ein unmittelbarer Auslöser für Lichtempfindlichkeit sein kann und was Sie dagegen tun können, erfahren Sie in diesem Artikel.

Was ist Lichtempfindlichkeit

Lichtempfindlichkeit, auch als Photophobie bekannt, beschreibt die übermäßige Sensibilität der Augen gegenüber Helligkeit. Sie wird von den Betroffenen individuell empfunden und kann zu unterschiedlichen Begleiterscheinungen führen, wie Blendung, Augen- und Kopfschmerzen, Tränenfluss oder Sehbeeinträchtigungen führen. Während für die einen erst intensives Sonnenlicht unangenehm wird, empfinden andere bereits bei geringen Lichtmengen diese Wirkungen.

 

Die Rolle des Lidschlussreflexes bei Lichtempfindlichkeit 

Um die Netzhaut vor irreparablen Schäden zu schützen, wird der Lidschlussreflex aktiviert, sobald das Auge zu helles Licht registriert. Die Pupille reguliert die Menge des einfallenden Lichts. Bei zunehmender Helligkeit zieht sich die Pupille zusammen. Bei Abnahme öffnet sie sich. Bei Lichtempfindlichkeit wird der Reflex frühzeitiger als normal ausgelöst.

Welche Ursachen hat Lichtempfindlichkeit?

Obwohl die Ursachen noch nicht vollständig erforscht sind, liegt die Vermutung nahe, dass ein Nerv übermäßig viele Reize an das Gehirn weiterleitet. Mit zunehmendem Alter kommt es beispielsweise oft zu einer erhöhten Lichtempfindlichkeit, wenn die Reaktionsgeschwindigkeit der Pupille abnimmt und die Fähigkeit zur Pupillenerweiterung eingeschränkt ist. Aber auch bei Migräne und verschiedenen Augenkrankheiten tritt Lichtempfindlichkeit – unabhängig vom Alter – als häufiges Symptom auf. Neben dauerhaften Ursachen für eine Lichtempfindlichkeit, können auch temporäre Auslöser vorliegen.

 

Ursachen bei temporärer Lichtempfindlichkeit

Die Ursachen für eine temporäre Photosensibilität sind gerade im Sommer vielfältig: Gerät Ihnen beim Schwimmen ein Fremdkörper ins Auge, kann dieser die Hornhaut schädigen und so zu einer höheren Sensibilität gegenüber hellem Licht führen. Auch einen Sonnenbrand am Auge sollten Sie unbedingt vermeiden, da er die Augen zeitweise überempfindlich machen kann. Der häufigste Grund ist jedoch eine “Verblitzung”, also zu starke UV-Einstrahlung in reflektierenden Umgebungen wie Wasser oder Strand. Hier gilt es, die Augen mit speziellen Filtergläsern vor der Sonne zu schützen.

 

Ursachen bei dauerhafter Lichtempfindlichkeit

Während Entzündungen am oder im Auge normalerweise schnell verheilen, gibt es neurologische Erkrankungen, welche die Augen dauerhaft übersensibel machen: 

  • Bei Migräne klagen viele Betroffene unter anderem über eine starkeLichtempfindlichkeit, die sie für die gesamte Dauer der Migräneanfälle begleiten. 
  • Meningitis oder sogar eine Gehirnerschütterung können ebenfalls Auslöser sein, die die Schwelle für Lichtempfindlichkeit dauerhaft senken. 
  • Gleiches gilt für Augenkrankheiten wie Grauer oder Grüner Star, die anhaltende Lichtempfindlichkeit verursachen können.

Wann Sie mit Lichtempfindlichkeit zum Arzt gehen sollten

Haben Sie eine zunehmende Lichtempfindlichkeit bemerkt, die Ihren Alltag beeinträchtigt oder plötzlich auftritt? Dann ist es ratsam, einen Termin bei Ihrem Augenarzt zu vereinbaren. Er kann die Ursache Ihrer Beschwerden präzise diagnostizieren und eine adäquate Behandlung einleiten. Insbesondere wenn die Lichtempfindlichkeit mit anderen Symptomen wie Sehverschlechterung, Schmerzen oder ungewöhnlichem Augenflimmern einhergeht, kann dies auf eine ernsthafte Erkrankung hinweisen. Regelmäßige augenärztliche Untersuchungen tragen dazu bei, Augenerkrankungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, um langfristige Sehschäden zu vermeiden.

Was tun bei Lichtempfindlichkeit?

Je nach Ursache und Empfinden können Sie bereits einfache Maßnahmen umsetzen, wie zum Beispiel möglichst blendfreie Bildschirme nutzen, die Innenbeleuchtung dimmen oder regelmäßig Pausen zur Entspannung der Augen einlegen. Eine Unterstützung können auch bei starker Lichtempfindlichkeit zudem spezielle Brillengläser bieten, die einen bestimmten Wellenlängenbereich des Lichts filtern und so die unangenehm blendende Wirkung auf die Augen reduzieren.

 

acunis® Komfortgläser bei Lichtempfindlichkeit 

Viele Betroffene halten sich wegen ihrer Lichtempfindlichkeit bevorzugt in geschlossenen Räumen auf, was die Lebensqualität stark einschränkt. Auch wenn es Ihnen vermeintlich guttut, sollten Sie sich nicht zu sehr an die Dunkelheit gewöhnen: Ihre Augen werden dadurch nur immer empfindlicher.

Die acunis® Komfortgläser dämpfen insbesondere den blau-grünen Wellenlängenbereich (ca. 480 nm bis 520 nm), reduzieren so die unangenehm blendende Wirkung auf die Augen und schützen Ihre Augen wirkungsvoll vor UV-Strahlung. Je nach Verwendungszweck und Stärke Ihrer Lichtempfindlichkeit können Sie für Ihre acunis®-Gläser den passenden Tönungsgrad wählen.

Egal ob Brillenträger oder nicht: Im Fachhandel finden Sie sowohl modische Brillenmodelle in verschiedenen Fassungen als auch Vorhänger, die sich schnell und unkompliziert an einer vorhandenen Korrektionsfassung befestigen lassen. Alternativ haben Sie auch die Möglichkeit acunis® als XL-Brille einfach über Ihrer Brille zu tragen. Auch das Einschleifen der Gläser in eine individuelle Brillenfassung ist möglich.

Sie möchten die acunis® Komfortgläser einmal testen? Ein Eschenbach-Fachhändler in Ihrer Nähe berät Sie gerne umfassend dazu, welche Tönungsgrade und Brillenmodelle ideal für Sie geeignet sind. 

Bitte beachten: Alle Empfehlungen basieren auf allgemeinen Praktiken für den Umgang mit Lichtempfindlichkeit und ersetzen keinen Arztbesuch. Sollten die Symptome anhalten oder sich verschlimmern, ist es ratsam, einen Augenarzt zu kontaktieren.

 

Foto von João Jesus auf Pexels