Auf diesem Bild sieht man die Augeniris von Nahem.

Diagnose Diabetische Retinopathie – So verbessern Sie Ihr Kontrastsehen

Laut der aktuellen Gutenberg-Gesundheitsstudie von 2022 sind rund 1.270.000 Menschen in Deutschland von Diabetischer Retinopathie betroffen. Besonders gefährdet sind dabei Menschen, die schon länger an Typ-2-Diabetes leiden. Welche Symptome auf die Krankheit hinweisen, wie Sie ihr am besten vorbeugen und welche Sehhilfen sich für bereits Betroffene eignen, lesen Sie in diesem Beitrag.

Was ist Diabetische Retinopathie?

Unter einer Diabetischen Retinopathie versteht man eine Netzhauterkrankung infolge einer Diabetes. Da die Netzhaut von einer Vielzahl kleiner Blutgefäße durchzogen wird, ist sie besonders anfällig – vor allem, je länger der Betroffene bereits an Diabetes erkrankt ist. Tatsächlich sind rund ein Viertel aller Diabetes-Patienten vom Typ 2 von einer Retinopathie betroffen, wenn sie bereits länger als zehn Jahre erkrankt sind. Ihre geschädigten Netzhautgefäße werden nicht mehr ausreichend mit Blut versorgt. Das hat zur Folge, dass die Fotorezeptoren absterben. Unbehandelt kann eine Diabetische Retinopathie daher bis zur völligen Erblindung führen. 

Symptome einer Diabetischen Retinopathie

Wie wirkt sich diese Folgeerkrankung des Diabetes nun auf das Sehvermögen aus?

Im Anfangsstadium verläuft eine DiabetischenRetinopathie meist ohne Symptome und bleibt daher von den Betroffenen häufig lange Zeit unbemerkt. Im weiteren Verlauf der Krankheit kann es jedoch zu einer merklichen Sehminderung oder zum plötzlichen Sehverlust kommen. Grund hierfür sind Blutungen und Schwellungen im Sehzentrum der Netzhaut (Makula).

Zu den ersten Anzeichen einer Diabetischen Retinopathie gehören ein vermindertes Sehen von Farben sowie eine veränderte und eingeschränkte Kontrastwahrnehmung. Neben der  Einschränkung beim Kontrastsehen sprechen Betroffene auch von einer verstärkten Blendempfindlichkeit. Gerade in der Winterzeit stellen diese Seheinschränkungen im Alltag oft eine große Herausforderung dar. Vor allem die Dämmerungszeiten am Morgen und frühen Abend bereiten Patienten mit Diabetischer Retinopathie große Schwierigkeiten. Aber auch das Ablesen von spiegelnden Displays (z. B. Smartphones) ist mit einer Diabetischen Retinopathienur schwer möglich.

Ist es im Auge bereits zu kleineren Einblutungen gekommen, nehmen Betroffene diese häufig als dunkle Partikel oder Schlieren im Sehfeld wahr. Auch Verzerrungen in Folge der Schwellung der Netzhaut können vorkommen und zeigen sich vor allem, wenn der Blick auf eigentlich gerade Linien fällt, wie – z. B. die Fugen und Kacheln im Badezimmer. Ist der Blutdruck langfristig erhöht, kann der Druck im Auge steigen, was zu Wassereinlagerungen in der Augenlinse und damit zu unscharfem Sehen führen kann. Auch das Wahrnehmen von Lichtblitzen oder Rußregen kann ein Symptom sein und deutet auf eine anfängliche Netzhautablösung hin. 

Behandlungsmöglichkeiten bei Diabetischer Retinopathie

Bisher wird nur etwa ein Drittel der Betroffenen nach der Neufeststellung von Typ-2-Diabetes umgehend augenärztlich untersucht. Da bei einem fortgeschrittenen  Krankheitsverlauf einer Diabetischen Retinopathie die Sehkraft jedoch unwiederbringlich verloren gehen kann, ist es im Interesse der Patienten, möglichst frühzeitig Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen – und dann am besten einmal jährlich zu wiederholen. Nur so können Behandlungsmöglichkeiten wie eine Lasertherapie oder eine operative Entfernung des Glaskörpers im Auge - in der Fachsprache Vitrektomie genannt - durchgeführt werden, um die Sehverschlechterung zu verlangsamen oder sogar aufzuhalten. Neben konkreten augenärztlichen Eingriffen gilt es jedoch auch immer, sowohl den Blutzuckerspiegel als auch den Blutdruck zu überwachen und konstant zu halten.

Besser sehen mit kontraststeigernden Filtergläsern

Passende Sehhilfen können Sie auch bereits bei den ersten Symptomen einer diabetesbedingten Netzhauterkrankung im Alltag unterstützen. Gerade im Bereich des verminderten Kontrastsehens tragen kontraststeigernde Filtergläser wie ambelis ®zu einem deutlich verbesserten Seheindruck bei: Während zum Beispiel bei einem Einkauf ohne Sehhilfe lediglich solche Produkte wahrgenommen werden, die sich in Form und Farbe stark vom Hintergrund abheben, kann ambelis ® dazu beitragen, dass Sie auch weniger farbstarke Artikel besser erkennen.

Bei der Orientierung im öffentlichen Raum (z. B. bei digitalen Fahrplananzeigen an Haltestellen) oder bei der Nutzung Ihres Smartphones leisten ambelis ®-Filtergläser ebenfalls einen wichtigen Beitrag: Indem sie die Blendung durch künstliches Licht reduzieren, verstärken sie den Seheindruck und lassen Sie die abgebildeten Texte oder Bilder auf Displays besser erkennen. Auch UV-Licht wird von den Filtergläsern wirkungsvoll geblockt. Gerade in der kalten Jahreszeit, wenn die Sonne tief steht, können Sie sich mit ambelis ®so deutlich leichter orientieren und Spaziergänge auch tatsächlich genießen.


Sie suchen nach der passenden Sehhilfe, um Ihren Alltag mit den Symptomen einer Diabetischen Retinopathie weiterhin selbständig gestalten zu können? Bei einem Eschenbach-Fachhändler in Ihrer Nähe erhalten Sie eine umfangreiche Beratung zu den ambelis ® Filtergläsern sowie zu verschiedenen Lupen, die Ihnen Ihre Autonomie erhalten und Ihr Sehvermögen verbessern können. Außerdem können Sie alle Produkte vor Ort selbst austesten.

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