Kleine Entspannungspausen mit Augenyoga

Unsere Augen sind täglich sehr vielen Belastungen ausgesetzt. Vor allem die stundenlange Bildschirmnutzung und das einseitige “Starren” auf das Display können sich schädlich auf unser kostbares Sinnesorgan auswirken. Für ein wenig Abwechslung und Entspannung sorgen kleine Übungen, die, immer wieder über den Tag angewandt, für spürbare Entlastung sorgen können. Wir stellen Ihnen in diesem Blogbeitrag drei solcher Übungen vor.

Bevor Sie mit den Augenübungen beginnen, können Sie durch ein leichtes Dehnen und Strecken ihren Stoffwechsel in den Gang bringen und leichte Muskelanspannungen auflockern. Wenn Sie bei der Aufwärmung das Gefühl haben, gähnen zu müssen, gehen Sie diesem  Gefühl nach. Beim Gähnen spannt sich die Kau- und Rückenmuskulatur an, um sich dann vollständig zu entspannen. Gähnen führt dem Körper neuen Sauerstoff zu, entspannt und kann auch als Vorbeugung gegen trockene Augen helfen. 

Augenyoga-Übungen

1.     Gegen stressbedingtes, verschwommenes Sehen

In dieser Übung wird ein besonderer Fokus auf die Atmung gelegt. Atmen Sie durch die Nase ein und durch den Mund wieder aus. Achten Sie darauf, dass Sie in den Bauch einatmen, sich also ihre Bauchdecke wölbt und die Schultern nicht angezogen sind. Beugen Sie sich bei der Ausatmung ein Stück nach vorn. Durch dieses bewusste und tiefe Atmen wird die Stressbelastung der Augen und des Gehirns reduziert. Zu hoher Stress kann die Funktion der Ziliarmuskeln negativ beeinflussen, die sich infolge starker Anspannung zusammenziehen.

2.     Gegen Kurzsichtigkeit durch lange Bildschirmarbeit

Schließen Sie Ihre Augen für zehn Sekunden. Dann richten Sie den Blick nach oben, ohne dabei den Kopf zu bewegen. Anschließend blicken Sie nach rechts und nach links. Wiederholen Sie diese Übung beliebig oft. Sie wirken damit der einseitigen Belastung der Augenmuskulatur entgegen und regen die Durchblutung an.

3.     Gegen trockene Augen

Fixieren Sie einen Punkt im Raum und halten den Blick so lange wie möglich ohne zu blinzeln. Anschließen blinzeln Sie bewusst zehnmal hintereinander. Danach gähnen Sie.

Um ein Gähnen auszulösen, atmen Sie tief ein, öffnen den Mund und heben den hinteren Bereich des Gaumens an. Die Übung bewirkt, dass die Tränendrüsen angeregt werden und die Augen sich durch die ausreichende Befeuchtung weniger müde und gereizt anfühlen.

Versuchen Sie einmal diese Anwendungen so in Ihren Alltag zu integrieren, dass Sie zu routinierten Gewohnheiten werden. Wir hoffen, dass die Übungen bei Ihnen für spürbare Entspannung sorgen.

 

Foto von Vlada Karpovich von Pexels