Gesunde Augen im Winter

Die Augen haben es im Winter nicht leicht: Tief stehende Sonne, frostige Winde und trockene Heizungsluft setzen ihnen gehörig zu. Ein paar Tricks sorgen für ausreichenden Schutz, um gesund durch die kalten Tage zu kommen.

Fällt das Thermometer unter Null, gerät unser Immunsystem in Gefahr. Um sich vor Erkältungen zu schützen, gilt es: Warm anziehen, viel Tee trinken und Vitamine zu sich nehmen. Trotz der Vorkehrungen wird ein bedeutendes menschliches Organ häufig vergessen – das Auge. Die kalten Temperaturen machen unseren Augen besonders zu schaffen, denn sie sind den verschiedenen Umwelteinflüssen direkt ausgesetzt. Unter dem ständigen Wechsel von kalten Außentemperaturen und trockener Heizungsluft leiden Linse und Netzhaut stark. Auch die UV-Strahlung der Sonne ist im Winter nicht zu unterschätzen.

Vorsicht bei Wintersonne

Verschneite Winterlandschaften locken Naturbegeisterte ins Freie. Ob einfacher Spaziergang oder aktiver Wintersport – der passende Sonnenschutz für die Augen ist ein Muss. Die Intensität der Sonnenstrahlen nimmt gerade mit steigender Höhe in den Bergen zu. Eine gute Sonnenbrille bewahrt die Augen zudem vor der frostigen Zugluft bei der Abfahrt. Ohne entsprechenden Schutz drohen eine entzündete Horn- oder Bindehaut. Langfristig richten die gefährlichen UV-Strahlen noch mehr Schaden an: Die Linse trübt ein und das Sehvermögen vermindert sich.

Ein Spaziergang im Flachland birgt nicht weniger Gefahr: Sind die Sehorgane über längere Zeit ungeschützt den UV-Strahlen ausgesetzt, tragen sie nachweislich Schädigungen davon. Bei Schnee sind sie besonders gefährdet, denn dieser reflektiert bis zu 95 Prozent des Lichtes. Einen optimalen Schutz bieten Sonnenbrillen mit einem Breitband-UV-Schutz. Wichtig ist ein ausreichender Seitenschutz und ein passgenaues Gestell, um die Augen von allen Seiten vor den einfallenden Sonnenstrahlen zu bewahren.

Gestresste Augen schützen und verwöhnen

Um die Augen vor den generellen Anforderungen der Wintermonate zu schützen, bieten sich verschiedene Maßnahmen an. In vielen Fällen schont bereits regelmäßiges Stoßlüften. Eine Wasserschale auf dem Heizkörper verbessert die Luftfeuchtigkeit merklich. Zugluft gilt es zu vermeiden, denn diese reizt die Augenoberfläche und entzieht ihr Feuchtigkeit. Bei gestressten Augen sind einseitige Belastungen Gift: Statt stundenlang auf den Computerbildschirm zu starren, sind regelmäßige Pausen einzuhalten.

Neigen Ihre Kunden zu trockenen, geröteten Augen, schaffen einfache Tipps Abhilfe. Da sich kalter Wind und trockene Heizungsluft in der kalten Jahreszeit nicht vollständig umgehen lässt, ist es von Vorteil, der Tränenproduktion nachzuhelfen. Bewusstes Zwinkern fördert das Bilden von Tränenflüssigkeit und befeuchtet die empfindliche Hornhaut. Als Wohltat erweisen sich feuchte Kompressen: Zwei saubere Tücher oder Wattebäusche in warmes Wasser oder lauwarmen Tee tauchen und für zehn Minuten auf die geschlossenen Augen legen – und entspannen.

Die Tricks waren nicht erfolgreich? Dann können künstliche Tränen die gereizten Augen beruhigen. Die zäh- bis dünnflüssigen Tropfen ersetzen dank ähnlicher Zusammensetzung den unzureichenden Schutzfilm des Auges, ohne Nebenwirkungen aufkommen zu lassen. Sie sind rezeptfrei in der Apotheke erhältlich. Sind die Augen jedoch chronisch gereizt und trocken, bleibt ein Besuch beim Augenarzt nicht aus.