Plötzlich sehen Sie verschwommen, Farben wirken blasser oder Sie spüren Schmerzen hinter dem Auge – was kann dahinterstecken? Eine Sehnerventzündung tritt oft unerwartet auf und ist für viele Betroffene zunächst beunruhigend. Doch was genau passiert dabei im Auge, und wann sollten Sie ärztlichen Rat suchen? In diesem Artikel erhalten Sie alle wichtigen Informationen rund um die Sehnerventzündung.
Diagnose
Wenn der Verdacht auf eine Sehnerventzündung besteht, ist eine zeitnahe fachärztliche Abklärung wichtig. Ein solcher Verdacht liegt für Augenärztinnen und Augenärzte vor allem dann nahe, wenn gleichzeitig Schmerzen am Auge und eine Verschlechterung des Sehvermögens auftreten.
Wenn andere Augenkrankheiten ausgeschlossen werden können und Sie mit einer Sehnerventzündung diagnostiziert werden, ist die Ursachenfindung zentral. Dementsprechend kann es sein, dass Ihr Augenarzt oder Ihre Augenärztin Sie aufgrund des erhöhten MS-Risikos für weitere Untersuchungen an eine Facharztpraxis für Nervenheilkunde verweist. Bildgebende Verfahren wie die Magnetresonanztomografie (MRT) können dort eingesetzt werden, um Entzündungen am Sehnerv sichtbar zu machen und mögliche Hinweise auf eine zugrunde liegende Erkrankung wie Multiple Sklerose zu erkennen.